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Der pommeau

Alles über den normannischen Pommeau erfahren

Der normannische Pommeau ist ein Schnaps, der durch den Verschnitt von Apfelmost und Calvados-Branntwein gewonnen wird. Die normannische „Mistelle“, die seit 1991 die kontrollierte Herkunftsbezeichnung „Pommeau de Normandie“ besitzt, hat einen Alkoholgehalt zwischen sechzehn und achtzehn Grad. Der Pommeau wird gekühlt als Aperitif serviert oder in der Küche verwendet und bietet ein komplexes Bukett von kandierten Früchten und Honig.

Die Herstellung des Pommeau

Pommeau erhält man, indem man drei Viertel Apfelmost, d.h. unvergorenen Apfelsaft, mit einem Viertel Calvados mischt. Dieser Vorgang nennt sich Mutage. Sie besteht darin, die alkoholische Gärung eines Mostes durch Zugabe von Branntwein zu verhindern.

Der für die Mutage verwendete Calvados muss mindestens zwölf Monate in Eichenfässern gelagert worden sein und einen Mindestalkoholgehalt von 65° haben. Der im Calvados enthaltene Alkohol verhindert die Gärung des Apfelmosts und ermöglicht die Gewinnung einer süßeren Spirituose. Anschließend reift der Pommeau mindestens 18 Monate lang in Eichenfässern.

Die verwendeten Apfelsorten müssen bestimmte Merkmale erfüllen, um die Bezeichnung „Pommeau de Normandie“ zu erhalten. Daher muss die Apfelmischung zu mindestens 70 % aus bitteren und bittersüßen Sorten bestehen, die in dem geografischen Gebiet der Bezeichnung angebaut werden.

Die Entstehung der AOC „Pommeau de Normandie“

Diese Apfelspirituose entstand vor mehreren Jahrhunderten in den Kellern der normannischen Erzeuger. Um den Geschmack des Apfelsaftes mehrere Monate lang zu bewahren, kamen diese auf die Idee, ihn mit Cidre-Branntwein zu mischen.

In den 1970er Jahren beschlossen mehrere Produzenten, Licht in diese noch unbekannte Apfelspirituose zu bringen, aber seine Vermarktung blieb verboten. Erst 1981 erlaubte eine Sondergenehmigung den Betrieben, normannischen Pommeau zu verkaufen. 1991 erhielt das Getränk die kontrollierte Herkunftsbezeichnung.

Eine Pommeau-Einheitsflasche wird ebenfalls für die Vermarktung kreiert und ist an der Gravur seines Logos erkennbar. Sie wird noch immer von vielen Fachleuten verwendet, damit der Verbraucher die AOC „Pommeau de Normandie“ leichter erkennen kann.

Wie verkostet man den normannischen Pommeau?

Der süße und fruchtige Pommeau wird gekühlt bei 8 bis 12 °C zum Aperitif genossen. Er wird in einem Weinglas oder einem Portweinglas getrunken. Man kann ihn auch in Form eines Cocktails servieren, wie z. B. der berühmte „Normand“, der aus normannischem Pommeau, Calvados, Orangensaft und Grenadine besteht.

Er passt sehr gut zu Gänsestopfleber, Melone sowie Schokoladendesserts. Der normannische Pommeau wird in der Küche häufig zur Herstellung bestimmter Soßen oder zum Aromatisieren von Desserts verwendet.

Der Pommeau hat eine schöne goldene Farbe mit Kupferreflexen. Er bietet eine sehr reiche Aromapalette, die je nach Terroir und Alter des Likörs variiert. Seine subtilen Aromen von gegarten und kandierten Früchten enthüllen subtile Noten von Pflaume, Kakao und Honig.

Alkoholmissbrauch gefährdet deine Gesundheit. In Maßen genießen.

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