Ursprünglich führte eine Schmiede zur Entstehung des Sees von Bagnoles.
Mit einem gewissen Erstaunen erfahren wir, dass der See von Bagnoles de l‘Orne im Jahr 1611 angelegt wurde. Er befand sich mitten im Wald von Les Andaines und diente der Versorgung einer weiter unten liegenden Schmiede. Damals war er sieben Hektar groß, also doppelt so groß wie heute. Ende des 18. Jahrhunderts arbeiteten in der Schmiede einhundertzwanzig Arbeiter, die auf etwa fünfzehn Gebäude verteilt waren.
Als aber 1811 ein heftiges Unwetter über Bagnoles hereinbrach, stieg das Wasser des Sees sehr schnell an und der Damm brach. Die reißende Flut verwüstete die Anlagen und riss den Schmiedehammer mit, der fast drei Tonnen wog! Da das Gewässer nicht mehr von wirtschaftlichem Interesse war, wurde der Deich repariert, die Ufer aber wurden zu Feldern. Erst viel später nahm der See, den wir heute kennen, die Form eines Ortes der Entspannung und Erholung an.